Wir wissen, dass die ökonomisch und ökologisch sinnvolle Zusammenfassung der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung auf Dauer den richtigen Weg darstellt. Das Denken in Kreisläufen ist nicht nur modern, sondern erweist sich immer mehr als bessere Handlungsalternative - nicht zuletzt wegen sich ergebender Synergieeffekte einer gemeinsamen Betriebsführung.
Der ZWAS versorgt gegenwärtig rund 64.000 (Stand: 30.06.2020) Bewohner
in 16 Kommunen der Region mit Trinkwasser. Der Anschlussgrad an die Trinkwasserversorgung beträgt damit fast 100 Prozent (99,9%). Das Versorgungsgebiet hat eine Größe von ca. 428 Quadratkilometern.
Für die Abwasserentsorgung sind derzeit vier zentrale Kläranlagen mit einem Einwohnergleichwert von insgesamt 120.000 und ein Kanalnetz mit einer Länge von 499 Kilometern (Stand: 2020) in Betrieb. Satzungsmäßig vorgeschriebene Aufgaben des Verbandes sind die Bereitstellung von Trinkwasser und die ordnungsgemäße Ableitung und Beseitigung des Abwassers, wofür dem ZWAS insgesamt 81 Mitarbeiter zur Verfügung stehen. In Zella-Mehlis befindet sich der Hauptsitz. Von hier aus erledigt der Verband alle Verwaltungsaufgaben. Eine Steuerzentrale überwacht die gesamte Wasserverteilung, um bei Havarien schnelles Handeln koordinieren zu können.
"Wir lassen uns von dem Grundsatz leiten, dass nur fachgerecht behandeltes Wasser dem Gesamtkreislauf zugeführt werden darf, um langfristig eine qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Die Trinkwasserversorgung, die Abwasserbehandlung und der Gewässerschutz erfordern in den neuen Bundesländern hohe Investitionen, die nicht alleine von der öffentlichen Hand kurzfristig aufgebracht werden können. Eine Förderung aus Landes- und EU-Mitteln ist unbedingt notwendig. Der Zweckverband Wasser- und Abwasser Suhl investiert in jedem Jahr in die Sanierung und Erweiterung von Anlagen, um eine ausreichende und qualitätsgerechte Versorgung der Region "Mittlerer Rennsteig" zu gewährleisten"